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W oder die translinguale Erinnerung: Cécile Wajsbrot und die deutsche Sprache

Abstract

Mit ihrem im Januar 2013 erstmals ausgestrahlten zweisprachigen Hörspiel W wie ihr Name/Avec un double V wagt die 1954 in Paris geborene, französische Schriftstellerin Cécile Wajsbrot erstmal den Weg in die deutsche Sprache als literarisches Ausdrucksmedium. Diese Form zweisprachigen Schreibens stellt den Höhepunkt einer jahrelangen Annäherung der Schriftstellerin an Deutschland und die deutsche Sprache dar. Wie das Hörspiel auf eindrucksvolle Weise illustriert, avanciert hier die literarische Zweisprachigkeit zum privilegierten Vehikel eines Strebens nach Vermittlung und Versöhnung zwischen den Völkern und Kulturen. Durch das grenzüberschreitende und translinguale Schreiben Cécile Wajsbrots wird ein neuer französisch-jüdisch-deutscher Gedächtnisraum eröffnet, der es ermöglichen soll, nach vorne in eine gemeinsame Zukunft zu blicken. Der vorliegende Artikel bietet eine Analyse der Entstehung und Konzeption des Hörspiels und verortet ihn sowohl im historischen Kontext deutsch-französischer Mehrsprachigkeit wie auch im Werkzusammenhang und der (Sprach)Biographie der Autorin.

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